Auch in diesem Schuljahr nahmen alle 5. Klassen der Kastulus-Realschule an der bewährten ADAC-Aktion „Hallo Auto“ teil. Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für den Anhalteweg eines Autos zu schärfen und sie für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren – praxisnah, altersgerecht und eindrucksvoll.
Zu Beginn konnten die Kinder in einem kleinen Wettbewerb ihre eigene Reaktionsfähigkeit testen. Aus vollem Lauf mussten sie auf ein Signal hin abrupt stoppen – eine Übung, die ihnen deutlich machte, wie viele Meter bereits vergehen, bevor überhaupt mit dem Bremsvorgang begonnen werden kann. Schnell wurde klar: Der Anhalteweg besteht aus zwei Teilen – dem Reaktionsweg und dem Bremsweg.
Dieses Wissen galt es nun auf den Straßenverkehr zu übertragen. Die Schülerinnen und Schüler sollten abschätzen, wie weit ein Auto bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h benötigt, um bei einer Vollbremsung zum Stehen zu kommen. Mithilfe von Pylonen markierten sie ihre Einschätzungen am Fahrbahnrand. Das Ergebnis war für viele ein Aha-Erlebnis: Das Fahrzeug kam erst weit hinter den gesetzten Markierungen zum Stehen – ein klarer Beweis dafür, wie leicht man Entfernungen unterschätzt.
Ein weiteres Thema war die Ablenkung im Straßenverkehr: Ob Fahrer oder Fußgänger – wer durch Handy, Musik oder Gespräche nicht bei der Sache ist, riskiert viel. Bereits eine Sekunde Unaufmerksamkeit kann dramatische Folgen haben, denn bei Tempo 50 legt ein Fahrzeug etwa 14 Meter pro Sekunde zurück.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war für viele Schülerinnen und Schüler die Mitfahrt bei einer Vollbremsung. Als Beifahrer konnten sie hautnah miterleben, welche Kräfte bei einem abrupten Stopp wirken und schnell war allen klar: Der Gurt ist nicht nur Pflicht, sondern lebenswichtig.